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Preisträger des Jahres 2025 ist Dominik Kardinal Duka OP.
Duka wurde 1943 in Königgrätz im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren geboren und auf den Namen Jaroslav getauft. Da er unter dem kommunistischen System nach der 1960 abgelegten Matura zunächst nicht studieren durfte, ließ er sich zum Schlosser ausbilden. Nach Ableistung des Militärdienstes konnte er 1965 das Theologiestudium in Leitmeritz aufnehmen, trat 1968 geheim in den Predigerorden ein, wo er nach dessen Gründer den Namen Dominik annahm, und wurde 1970 zum Priester geweiht. 1975 wurde ihm die staatliche Erlaubnis zur Seelsorge entzogen, worauf er 15 Jahre als technischer Zeichner in Pilsen arbeitete, jedoch im Untergrund u. a. als Novizenmeister wirkte. Wegen illegaler Veröffentlichung kirchlicher Dokumente verurteilte ihn der tschechisch-slowakische Staat 1981 zu 15 Monaten Haft. Von 1986 an fungierte er als Provinzialprior des Ordens, bis ihn Papst Johannes Paul II. 1998 zum Bischof seiner Heimatstadt Königgrätz ernannte. 2010 erhob ihn Papst Benedikt XVI. zum 36. Erzbischof von Prag, zwei Jahre später zum Kardinal. Im Mai 2022 nahm Papst Franziskus Dukas altersbedingtes Rücktrittsgesuch an.