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Preis-Träger des Jahres 2023 ist Martin Mosebach.

Hier die Meldung der Katholischen Nachrichten-Agentur vom 9. Januar 2023 (vgl. https://www.kna.de/):

 

»Augsburg/Lugano (KNA) Der Schriftsteller Martin Mosebach (71) erhält den diesjährigen Augustin-Bea-Preis der Internationalen Stiftung Humanum. Das teilte die Stiftung, die ihren Sitz in Lugano in der Schweiz hat, am Montag in Augsburg mit. Die mit 30.000 Schweizer Franken dotierte Auszeichnung wird seit 1969 in unregelmäßigen Abständen unter anderem für „hervorragende Verdienste um den Frieden und den Fortschritt der menschlichen Gesellschaft und um die Verwirklichung einer größeren sozialen Gerechtigkeit“ vergeben. Der Festakt für Mosebach soll Anfang Juni in Bern stattfinden.

Die Stiftung fördert nach eigenen Angaben Personen, Institutionen und Projekte im Geist des christlichen Ordnungsdenkens, wie es in der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zum Ausdruck kommt. Kardinal Bea (1881-1968) hatte das Protektorat über die Stiftung übernommen.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen der frühere Generalsekretär des Weltrates der Kirchen Willem Adolf Visser 't Hooft (1975), Kardinal Joseph Ratzinger (1989), die Missionsschwester Karoline Mayer (2001), der Theologe Hans Urs von Balthasar (2005 postum), der ehemalige Bundesverfassungsrichter Professor Paul Kirchhof (2009), der Exeget Klaus Berger (2019) und zuletzt die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (2021).

Mosebach wurde 1951 in Frankfurt am Main geboren. Der studierte Jurist veröffentlichte mehrere Romane, Erzählungen, Hörspiele, Reportagen und Libretti. Auch in kulturelle und religiös-kirchliche Debatten greift der Autor immer wieder ein. 2007 erhielt er den renommierten Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Ende 2022 veröffentlichte er den Roman „Taube und Wildente“.

Die Internationale Stiftung Humanum wurde 1966 von christlichen Sozialwissenschaftlern und Unternehmern gegründet. Dazu zählten der Münsteraner Sozialethiker Wilhelm Weber sowie der Bonner Prälat Wilhelm Wissing. Derzeitiger Präsident der Stiftung ist der Dominikanerpater Wolfgang Hariolf Spindler. Der Jurist und promovierte Theologe wirkt als Sozialethiker in Bonn und lehrt an der Universität Innsbruck Rechtsphilosophie.«